Psilocybinhaltige Pilze

Erforschter Hauptwirkstoff: Psilocybin

Viele wissen nicht, dass manche Pilze Wirkstoffe enthalten, welche erfolgreich zum Einsatz bei Suchterkrankungen, Depression, Angststörungen und sogar Alzheimer, erforscht werden.

Weitere Informationen zu Psilocybin-Studien.


Pilze als Psychedelika

Was bedeutet „psychedelisch„?

Um uns diesem Thema überhaupt mal nähern zu können, dürfen wir mitunter so einiges an Vorurteilen und weit verbreiteten, gefestigten Meinungen und Haltungen ablegen. Wer dafür (zumindest vorübergehend) nicht bereit ist, wird mit den folgenden Informationen wahrscheinlich nicht viel anfangen können.

Das Wort leitet sich aus dem Altgriechischen ab.

psychḗ = Seele

dẽlos = offenkundig, offenbar

Ein psychedelischer Bewusstseinszustand unterscheidet sich deutlich von unserer „Alltagserfahrung“ und beschreibt einen Zustand der Wahrnehmung, welcher unter Anderem von einer teilweisen oder kompletten Aufhebung der physischen Grenzen des Körpers geprägt ist. Die Wahrnehmung transzendiert die Trennung zwischen Innen- und Außenwelt. Das Bewusstsein erfährt einen Zustand der Verbindung, des universellen Einklangs und der Einheit. Eine potentiell sehr heilsame Erfahrung.

Ein solch transzendentaler Zustand kann durch verschiedene Praktiken und Rituale (z.B.: Meditationen, Trancepraktiken, Tänze, usw.) herbeigeführt werden. Unser Bewusstsein ist natürlich in der Lage, eine außerkörperliche Erfahrung zu machen, ohne dabei von physisch zugeführten Substanzen abhängig zu sein.

Jedoch sind wir als Menschen in einem Körper auf der Erde von Begleitern umgeben, die uns auf unserem Weg unterstützen.

Pilze begleiten uns seit Ur-Zeiten. So ist es wenig verwunderlich, dass sie nicht nur unseren Körper nähren, seine Kräfte stärken und ihn heilen, sondern auch über den Körper hinaus so einiges zu unserem Wachstum beizutragen haben.

Pilze können Begleiter einer psychedelischen Erfahrung sein, in der wir eine neue Perspektive einnehmen und etwas essentielles und möglicherweise unerwartetes über uns lernen. Eine Erfahrung, die den Fokus neu ausrichtet.


Pilze sind verbindende Meister des Wandels. Sie begleiten den Wandel auf Erden seit jeher.

Auch den Bewusstseinswandel der Menschen.

Den Wandel vom Denken zum Erkennen.

Vom Fragen zum Sein.

Von der Trennung in die Einheit.


Wie die aktuelle Forschungslage andeutet, ist das Potential von Psilocybin enorm.

Zahlreiche führende Forscher in Gebieten wie Psychotherapie und Psychiatrie setzen sich seit Jahrzehnten für die Erforschung Psychedelika als potentielles Heilmittel ein.

In einigen Ländern wird nach einer langen Phase der Unterdrückung seit den 1990er Jahren wieder Forschung mit Psychedelika betrieben.

Zahlreiche Experten bestätigen, dass psilocybinhaltige Pilze keine bekannten Giftstoffe enthalten. „Die Dosis macht das Gift“ gilt wohl auch in diesem Fall.

Die rein theoretisch errechnete tödliche Dosis liegt für einen durchschnittlichen Erwachsenen bei rund 75kg frischen Pilzen.

Trotz neuen Erkenntnissen, welche zeigen, dass Psilocybin kein Suchtverhalten auslöst, sondern sogar zur Therapie bei Suchterkrankungen eingesetzt werden kann, ist diese Substanz rechtlich in Österreich nach wie vor als Suchtmittel eingestuft und somit ein verbotener Stoff.

Von Selbstversuchen und dem Konsum selbst gesammelter Pilze wird dringend abgeraten. Verwechslungen können gravierende Folgen haben und stellen das eigentliche Risiko dar.

Weitere Pilzarten: